Sonntag, 02. Februar 2020, 17.00 Uhr                          Alte Schule - Museum Podium 

Podium Junger Künstler

Alcina -  Streichquartett

Jonathan Zipperle, Violine

Minami Dettweiler, Violine

Lea Erni, Viola

Johannes Liesum, Violoncello

(Foto - Probe vor dem Konzert)

 

Efringen-Kirchen, 2.Februar 2020

 

Ein sehr vielversprechendes junges Streichquartett aus dem Raum Basel hat sich in den Kammerkonzerten Efringen-Kirchen mit einem extrem anspruchsvollen Programm vehement 'zu Wort' gemeldet.

Die Kammerkonzerte unterstützen seit ihrer Gründung immer wieder auch junge Musiker, indem sie ihnen ein Podium für ihre Auftritte bieten.

Das das Alcina Quartett durch seine Konzerte im Dreiländereck bereits mehrfach Aufmerksamkeit erregt hat, war es nur folgerichtig, dass es nun auch seine Chance in der renommierten Kammermusikreihe bekam.

 

Um es vorweg zu nehmen - das Quartett konnte diese Chance auch nutzen.

Im Beethoven Quartett Nr.11 op.95 kamen den jungen Musikern die ungestümen, abrupten musikalsichen Themenwechsel sehr entgegen, um sie mit dem entsprechenden Elan zu präsentieren. Für die ganz tiefen musikalischen Schichten, in denen es Beethoven auch um eine 'devote' Lebenseinstellung geht, die das Übel der Welt erkennt und lebenslang auf eine bessere Welt abzielt, braucht es sicherlich eine Lebenserfahrung, die man im Alter zwischen 15 und 17 Jahren noch überhaupt nicht haben und damit auch musikalisch nicht darstellen kann.

 

Das nach der Pause gespielte Streichquartett von Maurice Ravel bietet einen ungeheuren Farbenreichtum, den das Alcina Quartett mit seiner musikalischen Palette sehr eindrucksvoll abbildete.

Es war auch beeindruckend zu erleben, wie das technisch und vom Zusammenspiel her schwere zu spielende Werk mit großer Sicherheit wiedergegeben wurde - selbst bei kleineren Abweichungen fand man sehr sicher und schnell wieder zusammen.

Das war technisch und musikalisch eine sehr reife Leistung.

 

In der von Emeric Kostyak komponierten Zugabe (Bearbeitung des 'Galopp' aus dem Finale der 'Wilhem Tell' Ouvertüre von Rossini) konnte sich das Quartett aufs Beste noch einmal 'austoben'.

Dem entsprechend fiel der Applaus des zahlreich erschienenen Pubklikums sehr enthusiastisch aus.

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